Titel:
Pssst, nicht weitersagen ;-)
Liebes Gebetrsroither Team,
wir, das sind meine Mutter Margot, meine Schwester Birgit und ich, Astrid Aistleitner, fahren nun seit bald 20 Jahren (erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht) auf die Insel Cres. Diese eine Woche im Jahr gehört nur uns 3 und ist ein absolut liebgewonnener und fixer Bestandteil unseres Lebens. Für uns bedeutet es jedesmal ein „Nachhausekommen“.
Die ersten (vielleicht 5) Jahre hatten wir unser Quartier in Martinsica. Der Weg zu „Unserem Badeplatz“, auf dem wir bereits jeden Stein und jeden Strauch kennen, hat uns aber immer über den Campingplatz, vorbei an den Mobilheimen in der Slatina geführt. Eines Tages, als gerade eines der Mobilheime gereinigt wurde, haben wir den Moment genützt und mit Erlaubnis der Putzfrau das Häuschen besichtigt. Eigentlich nur so zum Spaß und aus Neugierde. Und die Überraschung war groß. Alleine schon auf der Terrasse zu stehen und aufs Meer zu blicken…es war Liebe auf den ersten Blick. Dann der zweite Blick ins Mobilheim: nie hätten wir erwartet, dass die Häuser so viel Raum bieten und so viel Intimität vermitteln. Wir haben keine Minute gezögert und unser „Basislager“ von Martinsica in die Slatina verlegt (früher unter Margot Aistleitner, jetzt unter Astrid Aistleitner – vielleicht können Sie uns sagen, wie oft wir schon bei Ihnen waren, wir können es nicht mehr rekonstruieren, würde uns aber interessieren, haben schon oft darüber diskutiert, ev. können Sie diese Diskussion beenden ;-))
Der natürliche Schatten der alten Bäume, die Maccia im Hintergrund, die Individualität jedes einzelnen Häuschens mit seinen liebevollen Details, was die Begrünung betrifft, der Blick auf das Meer, die Gerüche der Rosmarinsträucher, verschiedensten Kräuter auf der Insel und Oleander, das leise Tuckern der Fischerboote, das Gluckern des Meeres, das sanfte Rollen der Steine im Wasser, der nicht vorhandene Verkehr…die allgemein sehr friedliche Stimmung und Stille in der Anlage… es ist jedesmal für uns 3 ein „Nachhausekommen“. Es gibt Momente im Alltag, in denen wir uns dieses Bild und diese Stimmung in Erinnerung rufen und sogleich „da sind“, auf „unserer Insel“. Oft sprechen wir auch während des Jahres davon, freuen uns bereits bei der Abfahrt wieder auf das nächste Jahr und sagen uns: es ist etwas ganz Besonderes und wir werden es, solange es in dieser Konstellation als Mama mit ihren beiden „Mädels“, die die 40 auch schon hinter sich haben ;-) von Jahr zu Jahr wieder tun. Gemeinsam mit unserem Herrn Boris, Mutters weißer Großpudel.
Als uns Elisabeth und Klaus erzählt haben, dass der große Umbau geplant ist, war die Unsicherheit groß. Wie wird mit dem wunderschönen alten Baumbestand verfahren, wie werden die neuen Mobilheime aussehen, wird die Intimität dieses besonderen Platzes stark in Mitleidenschaft gezogen werden, wird es neu und kahl sein etc. Elisabeth hat zwar erzählt, dass darauf geachtet werden wird, dass nur jene Bäume gefällt werden, bei denen es unumgänglich ist, es solle sich so wenig wie möglich verändern - außer die Mobilheime, diese sollten neu, großzügig und luxuriös werden. Die Terrasse würde überdacht sein und auch die Möbel neu. Wir haben beschlossen darauf zu vertrauen, waren jedoch skeptisch und haben mit etwas Wehmut 2014 die Insel verlassen. Was würde uns 2015 erwarten? Die Reservierung war fixiert und die Neugierde groß.
Bereits im Frühling 2015 haben wir im Internet nach Bildern des großen Umbaus gesucht und im Juni hat meine Mutter endlich Fotos der neuen Mobilheime entdeckt. Die Aufregung war groß. Dieser Platz bedeutet uns viel, es ist uns ein zweites Zuhause geworden und wir hatten die Befürchtung, dass wir es stark verändert vorfinden und dass die Natur vielleicht wieder viele Jahre brauchen würde, um sich von dem Eingriff und Umbau zu erholen. Aber: alleine die Fotos, die auf der Homepage zu sehen waren, haben uns bereits im Vorfeld äußerst positiv überrascht und die Ungeduld und Vorfreude auf den Urlaub gesteigert.
Und als wir schließlich am 27.06.2015 endlich wieder da sind, ist die Überraschung groß. Auch wenn man sagt die Vorfreude ist bekanntlich die beste Freude, so muss ich in diesem Fall sagen: es geht noch besser :-) und: Pssst, bitte nicht weitersagen :-)
Alles wurde von uns vorgefunden wie es war. Nein, eigentlich ist es viel, viel besser geworden. Ich kann mir zwar nicht erklärten, wie es Ihren MitarbeiterInnen gelungen ist auf eine solch sensible und feinfühlige Art die Natur trotz des gewaltigen Umbaus zu erhalten und sogar „noch eins oben drauf zu setzen :-)“, aber es ist so. Es ist sogar noch viel besser als davor. Dass das möglich ist, habe ich mir nicht vorstellen können.
Was das ausmacht? : die überdachten Terrassen sind ein unglaublicher Zugewinn. Fast schon war ich enttäuscht, dass es in dieser Woche kein einziges Mal geregnet hat ;-) und wir den neu gewonnen Luxus des Daches genießen konnten. Das Mobilheim, dass nun auf gleicher Ebenen wie die Terrasse liegt, ist in diese integriert, es fühlt sich an als wäre das Haus nun doppelt so groß – ein unglaublicher Gewinn an Wohnraum! Der Blick auf das Meer ist nun von jedem der Mobilheime aus möglich, was sehr schön ist. Auch das Geländer auf der Terrasse bietet zusätzliche Intimität und macht das Ganze zu einer Einheit. Besonders begeistert war ich von den liebevollen Details in Bezug auf die Rücksichtnahme auf die alten Bäume. Mal ist an der einen Stelle, wo ein Stamm steht ein Stück des Geländers gesägt (damit der Baum weiterleben kann), mal ist um einen Baum individuell herumgemauert worden :-). Hier haben ihre MitarbeiterInnen mit viel Liebe und Hingabe zu dem Ort gearbeitet. Man hat den Eindruck, als wären auch sie mit jedem der Bäume vertraut und als wäre ihnen der Erhalt jedes einzelnen Baumes eine Herzensangelegenheit gewesen. Wirklich schön! Und schlussendlich die neuen Mobilheime. Wie es möglich ist so wenig Platz so großzügig erscheinen zu lassen, ist mir rätselhaft, aber es ist tatsächlich so. Ganz toll die neuen Häuser. Vor allem dass nun jeder von uns 3 ein eigenes Schlafzimmer zur Verfügung steht ist schon mal genial, dann die Trennung der Küche vom Wohnbereich, die Schiebetüren im Haus, das WC getrennt vom Bad, die Stauplätze…
Und last but not least: wenn wir dann endlich da sind und von Elisabeth und Klaus begrüßt werden, dann ist es so, als würde man gute alte Bekannte treffen. Man fühlt sich sofort willkommen und wohl. Die beiden machen ihren Job mit einer solchen Freude.
Normalerweise schreibe ich nach meinen Urlauben keine langen Mails, aber heuer war es mir einfach wichtig Ihnen zu sagen, dass der Umbau einfach gelungen ist und dass wir für nächstes Jahr bereits eine fixe Reservierung getätigt haben. Danke an ihre MitarbeiterInnen und ein besonderes Danke an Elisabeth und Klaus.
Herzliche Grüße und nochmals ein großes Dankeschön
Ihre Familie Aistleitner
Familie Aistleitner, Österreich, 16.7.2015.